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Ein reiner Geist – den Geist leeren.
So wie ein Gefäß leer sein muss, damit man etwas hineinfüllen kann, so muss auch ein Lernender zuerst seinen Geist leeren, um neues Wissen zu vernehmen.
Ein reiner Geist ist frei von Vorstellungen und Begriffen, so wie er ursprünglich und natürlich ist.
Ein gewöhnliches Leben, ein friedvolles Herz – das ist der WEG

Die chinesische Gong Fu Cha (工夫 茶)Teezeremonie – die Kunst der Teezubereitung

“Das Wasser, mit dem dieser Tee zubereitet ist, habe ich vor fünf Jahren aus dem Schnee von verschneiten Pflaumenblüte gewonnen. Ich habe den Schnee in jenem Krug eingesammelt und den Krug unangetastet fünf Jahre lang tief im Erdboden aufbewahrt”, erklärt Miao Yü, die Einsiedlerin im Roman “der Traum der roten Kammer”, auf die Frage nach dem Geheimnis ihres besonderen Tees.

Nun ist diese Konsequenz bei der Teezubereitung wohl selbst bei ausgesprochenen Teeliebern eine Ausnahme. Der normale Teeliebhaber beschränkt sich heute darauf, seinen Hochlandtee von Birnenberg – “Lee Shan Cha” mit ruhigem Geist, nach der Regeln der Gonfu Cha Teezeremonie in einer kleinen Yixing Kanne aus violettem Ton, den Tee seinen einzigartigen und erlesenen Aromen zu entlocken.

Die Jahrtausende alte Tradition des asiatischen Denkens das „ICH“ zurückzunehmen, und so eine Gelassenheit in der Betrachtung der Dinge zu erreichen, hat ihren Einfluss auch hier geltend gemacht. So ist denn auch die Teezeremonie geprägt vom Respekt der Umwelt gegenüber, Respekt einerseits gegenüber dem Tee und der in ihn investierten Arbeit, dem Teegeschirr, dem Raum, der Situation, andererseits aber auch dem gegenseitigen Respekt der beteiligten Personen.

Erfahren Sie mehr über die regelmäßigen Veranstaltungen Morgenzeremonie und Teeseminar im Teehaus Artee.

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ÜBER DIE RUHE
Me- ti sagte : Die leidenschaftlichen Menschen finden in der Ruhe keine Ruhe, sondern nur in der Bewegung. Ihnen nützt die Besonnenheit wenig.
Bei ihnen sind die manchmal schnelle, heftige Entschlüsse die allernüchternsten und praktischsten. Wenn sie nicht in einem Wagen fahren können, dann müssen sie ihn wenigsten ziehen, sonst werden sie von ihm geschleift.
(Aus dem Buch : “Me-ti Buch der Wendungen ” von Bertold Brecht )